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Stadtachter Mannheim
So 7.April 00:00
Anrudern 2024 von Speyer nach Worms

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Die Leistungsgruppe des Wormser Ruderclub Blau Weiß von 1883 e.V. besuchte mit seinen Junioren der Altersklassen 15/16 und 17/18 Jahre die Regatta Köln, die zweite der drei Prüfungsregatten um Rennpraxis und Erfahrung für die Deutsche Meisterschaft Ende Juni auf dem Betz See in Brandenburg zu bekommen.

Ambitionen auf eine Medaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften: Dreifachsieger in Köln Lukas Schambach (2.v.re.) mit seinen Mannheimer Mannschaftskameraden
Ambitionen auf Medaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften: Dreifachsieger in Köln Lukas Schambach (2.v.re.) mit seinen Mannheimer Mannschaftskameraden (Foto: Michael  Schambach)

Lukas Schambach absolviert dieses Jahr sein letztes in der Juniorenklasse und ging mit entsprechend viel Erfahrung in vier Rennen an den Start. Der Wormser wagt dieses Jahr einen neuen Angriff auf einen Titel bei den Meisterschaften. Das dieses Jahr endlich alles glatt laufen kann bewies Lukas gleich drei Mal mit seinem Partner Samuel Weidemaier der Mannheimer Amicitia sowohl im leichten Zweier ohne Steuermann, als auch mit Jan Erik Korgitzsch und Marvin Janzen im leichten Vierer ohne Steuermann. Beide Rennen im Vierer dominierten sie vom Start weg und kamen mit komfortablem Vorsprung ins Ziel. Im Zweier glückte ihnen der Start nicht besonders und sie gingen mit Rückstand ins Rennen. Doch nach einer starken Mittelstrecke gewannen sie ihr Rennen deutlich. Sonntags mussten Lukas und Samuel dann doch den schwinden Kräften nachgeben. Trotzdem ist eine drei von vier Quote auf einer Prüfungsregatta erstmal eine Ansage an die kommende Meisterschaft.

Jakob Hintz hatte nach Ausfall seines Partners aus Speyer nur die Möglichkeit sich im Einer zu beweisen. Keine leichte Aufgabe, vor allem da Jakob noch als 17-Jähriger bei den U19 Sportlern mitfährt. Gegen aller Befürchtungen löste er diese meisterhaft mit einem Sieg in seinem Samstagsrennen. Nach einem akzeptablen Start konnte er seine Gegner in der Mittelstrecke der olympischen 2000m Normaldistanz knacken und das Rennen souverän zu beenden.
Sonntags wurde er darauf in den schnellsten Lauf gesetzt. Die Taktik war simpel: Dabei bleiben und bis zum letzten Schlag kämpfen. Jakob schaffte einen guten Start und konnte sogar an zwei Booten vorbeifahren. Er schob das Rennen bis zu Hälfte mit aller Kraft durch und konnte seinen vierten Platz verteidigen. Mit diesem Platz, einen unter den Medaillenrängen, zufrieden sein. Ob der Zweier mit Speyer weitergeführt wird ist noch ungewiss, Jakob hat jedoch nun alle Grundlagen um weitere Bootsklassen in Betracht zu ziehen.

Max Hess hat sich dieses Jahr verdient zum ersten Mal den kompletten Zyklus von der ersten Internationalen Regatta München bis zur Deutschen zu durchlaufen und konnte auf das starke Ergebnis in München aufbauen. Zwar lief sein Rennen samstags nicht optimal, doch konnte er dafür am Sonntag mit einem aggressiven Start direkt in Führung gehen. Er schien das Rennen über die 1500m Strecke gut zu dominieren und seinen stärksten Konkurrenten aus Münster auf Distanz halten zu können. Dann aber, bei Streckenmitte versteuerte sich Max und verfing sich mit seinem Ruder in der Bojenkette. Dieser Fehler brachte ihn erst zum Stehen und dann fast zum Kentern. Doch mit dem von ihm zu erwartenden und oft bewiesenen Kampfgeist schaffte es der WRC Ruderer seinen inzwischen enteilten Gegner wieder einzuholen und an ihm vorbeizuziehen. Diesem starken Spurt musste Max allerdings im Schlussspurt Tribut zollen, weshalb der Münsteraner ihn leider auf den zweiten Platz verwies. Max Hess, der noch seine gesamte Juniorenzeit vor sich hat, hat sich mit diesem Rennen alle nötigen Voraussetzungen für eine spannende Saison geschaffen.