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Anrudern 2024 von Speyer nach Worms

Vereinskleidung

Partnervereine

Zwei Vierer mit Steuermann, ein Dreier ohne, zwei Begleitfahrzeuge und 52 km auf dem Main bei Würzburg, das war ein Resultat der gemischten Wanderfahrt 2016.  Viele hatten sich angemeldet, mußten aber dann doch, teilweise sehr kurzfristig absagen. Zunächst hatte Waldi darauf nur auf zwei Vierer gesetzt. Die Entscheidung, auch noch einen Dreier mitzunehmen, war dann doch die richtige.

Main-Tour 2016: alle Teilnehmer bis auf den "Knipser"

Zum Booteverladen trafen wir uns bereits am Donnerstagabend (21.07.2016). In Lampertheim und Worms wurde abgeriggert. Skulls, Lenzpumpen, Treidelleinen, Werkzeug und gute Laune wurden verladen. Um 11:00h hieß es dann am nächsten Tag pünktlich „Aufsitzen und Abfahrt“. Die ersten Kilometer in Richtung Frankfurt liefen wie am Schnürchen, doch nach dem Wechsel auf die A3 wußten wir, was an einem Freitag los ist, wenn zeitgleich alle Bundesländer Ferien haben. War das Navi anfangs noch recht friedlich und zeigte Fahrzeiten von 2,5 Stunden an, dauerte es nicht lange, bis wir bei drei, dann vier Stunden Fahrzeit landeten – und das ohne weitere Umwege!

In den beiden Bussen wurde so zusammengeschweißt, was zusammengehört, denn die hohen Außentemperaturen des Sommers übertrugen sich natürlich auch ins Wageninnere. Wir waren daher alle froh, endlich auf dem Geländes des Kitzinger Rudervereins von 1897 angekommen zu sein. Hier hatte Waldi für den nächsten Tag (23.07.2016) den Start der ersten Etappe eingeplant. Schnell waren die Boote abgeladen und fahrbereit gemacht. Auch wenn die Duschen in unserem Komfort-Hotel (Ibis Budget Würzburg) schon warteten, in der Pizzeria neben dem Ruderverein gab es endlich etwas kühles zu Trinken und erste Vorspeisen für das Abendessen in Würzburg. Endlich im Hotel angekommen, suchten wir Erfrischung unter den Duschen. Alle Schnarcher waren isoliert. Bis auf ein Doppelzimmer-Team waren wir alle in Einzelzimmern untergebracht.

"Geschafft"

Rainer hatte sich für den ersten Abend vorbereitet und schlug einen Ausflug zur Residenz in Würzburg vor. Ein gechartertes Bustaxi mit einer Hälfte unserer Gruppe wurde vorgeschickt und die andere Hälfte fuhr im WRC-Bus hinterher. Ziel war der Parkplatz an der Notaufnahme der Theresienklinik mitten in der Stadt. Der Staatliche Hofkeller war ein vortreffliches Ziel, gut zu Fuß durch den Hofgarten und die Residenz zu erreichen. Platz hätten wir auch gehabt – doch die Hiobsbotschaft eines Kellners: „In der Küche ist der Strom ausgefallen“ ließ uns gleich weiterziehen. Würzburgkenner Jochen peilte schnell entschlossen das urige Restaurant und Weinhaus „Zum Stachel“ (www.weinhaus-stachel.de) an. Auch wenn hier im Garten alles belegt war, im Restaurant gab es Platz für alle von uns. Wir richteten uns auf ein gemütliches Beisammensein mit gutem Essen und viel Flüssigem ein.

Als der Heimweg angesagt wurde, schüttete es draußen mehr als kräftig. Ein Taxi für die zweite Hälfte der Gruppe zu bekommen, war nicht von Erfolg gekrönt. Wie wir und der Bus dann zurück zum Hotel gekommen sind, ist allen Beteiligten bekannt. Fest steht, es war lustig, keiner wurde naß, keiner mußte laufen – aber gemütlich war etwas anderes. Der erste Abend endete danach stimmungsgeladen im, besser vor dem Hotel, da der Aufenthaltsraum schon für´s Frühstück eingedeckt war.  

Auch wenn das Frühstück für den nächsten Morgen um 8:00h angesagt war, wer zu diesem Zeitpunkt erschien, war der letzte Ruderer. Die Recken waren nervös und wollten endlich auf´s Wasser.  Alles lief wie am Schnürchen: um 8:45 fuhren beide Busse los und eine Stunde später waren alle Boote bei km 287,2 zu Wasser gelassen.  Schon nach 2 km kam die erste Schleuse und mit ihr eine erste längere Pause auf Wasser, denn es dauerte, bis alle drei Boote einzeln durch die kleine Sportbootschleuse auf das zwei Meter niedrigere Mainniveau herabgelassen worden waren. Die 1. Brotzeit kam bei km 277 und Mittagspause beim Ruderverein Ochsenfurt (km 272). Alles was vorhanden war, wurde aufgetischt und fand seine Wege.

Bis Würzburg folgten noch drei weitere Schleusen. Bei km 253,8 ging es dann in einen Seitenarm des Mains zum ehemaligen Clubhaus der Würzburger Rudergesellschaft Bayern. Warum uns auf den letzten Kilometern Wasserskifahrer ärgerten, wurde uns erst am nächsten Tag klar.  Doch der Reihe nach.

An diesem Abend ging es ohne „Vorspeisen“ am Clubhaus der Würzburger Rudergesellschaft direkt zum Umziehen ins Hotel und von dort wieder zum Parkplatz an der Notaufnahme, mitten in Würzburg. Es regnete. Besser gesagt: es schüttete und wir warteten in den Bussen auf besseres Wetter. Nach mehr als 30 min hörte es auf zu schütten. Der Weg führte uns diesmal direkt in die Weinstuben Bürgerspital (http://www.buergerspital-weinstuben.de). Auch wenn der Garten nach dem miesen Regenwetter mehr als ausgebucht war, im Inneren des Lokals war es warm und heimelig. Wir hatten genügend Platz und ließen den Abend gemütlich und in Ruhe ausklingen. Da wir diesmal mit den eigenen Bussen unterwegs waren, gelang auch die Rückfahrt ohne Probleme.

Als wir am Sonntag um 10:00h auf Wasser waren, wurde das erste Boote von uns schon nach wenigen Metern von der Wasserwacht an der Mainmündung zurückgewiesen. Komplette Schifffahrtsperre  bis 11:00h wegen „Wassersport auf ganz hohem Niveau“. Die besten Wakeboarder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich zum  3. Sternla Wake Race am Stadtstrand von Würzburg unterhalb von Festung und Käppele auf dem Main. Für uns bedeutete das an diesem Sonntag: wieder anlegen und erste Pause!

Wir kamen pünktlich zurück und um 11:00 ging es dann nach wenigen Metern bei Würzburg (km 252) in die erste Schleuse von zweien an diesem Tag. In Veitshöchheim war Mittagsrast angesagt. Auch wenn die Anlegemöglichkeiten nicht so optimal waren, freuten wir uns über das gute Wetter und die landschaftlichen Reize des Maintals.

Tanken auf "Wormserisch"

Der Rudertag endete planmäßig in Zellingen ohne Ausfälle. – Und auch die Heimfahrt lief flüssig ohne größere Staus. Alles in allem eine gelungene Tour. Der Sonnengott war uns huldig und jeder war ein kleinwenig stolz auf seine leichten Kreuzschmerzen und ca. 50km auf dem Main.

(Alle Fotos: Gerd Junkenn und Joachim Wolff)

Teilnehmer:
Rainer Ambross
Wolfgang Brinkmann
Dieter Bühring
Gerhard Jungkenn
Stefan Künstler (Fahrer mit Hänger)
Jochen Müller
Elke Osswald
Giesela Ruppert
Ralph Schärf
Holger Schwarzer
Werner Steiner
Walter Weissenrieder (Fahrer)
Klaus Wenzek
Johannes Wohlgemuth
Joachim Wolff