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Anrudern 2024 von Speyer nach Worms

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Eine Gruppe von 20 Sportlerinnen und Sportlern des Wormser RC Blau-Weiß von 1883 startete im Oktober 2015 zu einer Fahrt ins Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Mit zwei Doppelvierern mit Stm plus Landkommando und einer Fahrradtruppe von 8 Frauen waren die Wormser von Wörlitz aus in Sachsen und Sachsen-Anhalt unterwegs.

Wanderfahrt Elbe
Geselliges Beisammensein am Abend (Foto: Werner Steiner)

 

Die Ruderstrecke auf der Elbe zwischen Torgau und Magdeburg führte durch das gesamte "Biosphärenreservat Mittelelbe".  Für uns Rheinruderer war die fehlende Berufsschiffahrt äußerst ungewohnt. Keine Lastschiffahrt, keine Schubeinheiten und keine Kreuzfahrtschiffe während der gesamten vier Rudertage, dafür aber naturbelassene Ufer mit vielen traumhaften Sandbänken, die regelmäßig für das zweite Frühstück genutzt wurden, machten das Rudern zu einem ruhigen, entspannten Erlebnis.
 
Keine Brücke über den Fluss, dafür aber vier Gierseilfähren waren die Herausforderung des ersten Tages. Das Passieren der Gierseilfähren erfordert jeweils die volle Aufmerksamkeit der Steuerleute, denn je nach Stellung der Fähre ist der Fluss komplett gesperrt. Beide Boote hatten damit am ersten Tag bis zum Zielort Elster keine Probleme. Auf der Strecke von Elster nach Coswig am zweiten Tag passierten die Ruderer die Lutherstadt Wittenberg, deren Kirchtürme  von Schlosskirche und Stadtkirche noch vom Fluss aus gut zu sehen waren.

Wanderfahrt Elbe
(Foto: Werner Steiner)

Am dritten Rudertag fuhren die beiden Booten an der Stadt Dessau vorbei. Dort winkten unsere Radlerinnen vom Kornhaus, einem der prominenten Bauhausgebäude, den Ruderern, die sich  auf dem Weg nach Aken befanden, vom Land aus zu. Der vierte Rudertag war wegen heftigen Gegenwindes und einiger Schauer am Nachmittag ohnehin der schwierigste Abschnitt. Hinzu kamen zwei unschöne Erlebnisse mit wohl schlecht gelaunten Fährleuten, die den Wunsch in den Wormser Ruderern hervorrief, mit diesen Männern so zu verfahren, wie Hagen mit dem Fährmann im Nibelungenlied.

Die Radfahrergruppe sah in dieser Woche mehr von der bemerkenswerten Umgebung von Wörlitz, in der 3 Unesco-Weltkulturerbestätten zusammentreffen. Zunächst führte die Radstrecke nach Schloss und Park Oranienbaum, wie Wörlitz und das Georgium in Dessau, das am dritten Tag besucht wurde, Teil des "Weltkulturerbes Dessau-Wörlitzer Gartenreich". Am zweiten Tag ging es zum "Weltkulturerbe Lutherstadt Wittenberg", wo die Radfahrerinnen von der Altstadt und der Stadtkirche sehr beeindruckt waren.

Der letzte Fahrradtag führte nach Ferropolis, das mit seiner Sammlung von riesigenTagebau-Baggern, die zum Teil bestiegen werden können, ebenso beeindruckend war. Sogar der Ruhetag, der eigentlich für Parkspaziergänge vorgesehen war, wurde von einigen Ruderern und Radfahrerinnen zu weiteren Fahrrad-Ausflügen oder zum Besuch des "Weltkulturerbes Bauhaus Dessau" genutzt.

Fahrtenleiter Werner Steiner bedankte sich bei den Kanuten von Elster und Coswig und bei den Ruderern von Aken und Schönebeck für Ihre Unterstützung. Beim Abschiedsabend bilanzierte die Gruppe bei guter Laune eine erlebnisreiche Woche, die nur kleinere Blessuren in Form von Blasen und Schürfwunden gebracht hatte und freute sich über das Lob der Wirte vom "Hauenden Schwein", die behaupteten, selten eine so fröhliche und disziplinierte Gruppe bewirtet zu haben.