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Ein Ruderausflug nach Frankreich ist meist etwas Besonderes. Wir - Doris und Michael - hatten die Gelegenheit an einer Ausfahrt des französischen Verband,  organisiert durch den Ruderclub in Tours, bei der 20ten „Descente Du Cher A L’Aviron“, teilnehmen zu können. Es ist eine Zwei-Tagesfahrt (6. - 7. Sept. 2014), die über 50 km geplant war, aber aufgrund einer defekten Schleuse und der hohen Teilnehmerzahl (es waren 36 Boote am Start) auf 38 km gekürzt werden musste.

Der Cher - ein Nebenfluss der Loire - ist sehr idyllisch, da kaum noch als Wasserstraße genutzt und von vielen kleinen Schlössern gesäumt. Die Schleusen sind schon als antik zu bezeichnen und teilweise nur noch mit hohem Aufwand an Muskelkraft zu bedienen. Jede Schleuse an sich war schon ein Erlebnis, aber der Höhepunkt am 1. Tag war das Durchrudern der Bögen des Schlosses Chenonceaux, das über den Cher gebaut wurde. Vom Lande aus schon toll - vom Wasser aus fantastisch.

Am Abend gab es vor unserem sehr schön gelegenen Übernachtungsquartier auf einer Insel in der Loire in Amboise einen Aperitif mit Musikbegleitung und Blick auf das Schloss von Amboise. Das Abendessen fand in einem in den Felsen gehauenen Restaurant statt. 

Der Höhepunkt des zweiten Tages war eine weitere defekte Schleuse, die uns nicht nur zwang, das kleine Wehr hinunterzurudern sondern dieses auf dem Rückweg wieder gegen die Strömung zu überwinden. Auch ein unvergessliches Erlebnis. 

Beim Mittagessen zum Abschluss wurden noch viele neue Ruderfreundschaften und vor allem eine ältere – wir trafen eine Kameradin von dem Königlichen Ruderverein in Brüssel, mit der wir bereits in Französisch  Guyana gerudert sind – vertieft. Wir hinterließen beim Vorstand des COTS obligatorisch auch eines unserer 125-Jahr-Bücher.  

Ein toll organisiertes Wochenende und immer wieder eine Reise wert.


 Fotos: M. Thier