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Anrudern 2024 von Speyer nach Worms

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Eine ganz außergewöhnliche Berlinfahrt erlebten 20 Mitglieder des Wormser Ruderclub Blau-Weiß von 1883 in der letzten Woche vom 9. bs 16. September 2014. Nicht die Mitte unserer Hauptstadt stand im Zentrum des Interesses sondern die Wälder, Seen und Flüsse im Südosten und Südwesten Berlins. Dabei konnten die Teilnehmer wählen ob sie sich an Land zu Fuß, mit Fahrrad oder auf dem Wasser mit Ruderbooten auf den Weg machen wollten. Abends jedenfalls traf man sich in Berlin-Friedrichshagen wieder, meist in der "Weißen Villa" am Müggelsee, die zum Stammlokal für eine Woche wurde.

Bild v.r.n.l.: Ursel Illy, Uschi Dreier, Renate Brinkmann, Gisela Haußmann, Elke (Foto: Werner Steiner)

 

Am ersten Rudertag ging es über den Müggelsee, durch Rahnsdorf, Klein-Venedig und den Gosener Kanal nach Schmöckwitz und über den Langen See, die Olympia-Regattastrecke von Grünau, die olympisch flott durchrudert  wurde, und Köpenick nach Fiedrichshagen zurück. Die Radfahrtruppe umrundete den Müggelsee und erkundete "Rübezahl" und "Neu-Helgoland". Mit den Rädern ging es am zweiten Tag an der Müggelspree entlang nach Köpenick  mit seiner sehenswerten Altstadt während die Ruderboote spreeabwärts bis zur Oberbaumbrücke und zurück fuhren und dabei sowohl Industriebrachen als auch attraktive neue Wohn- und Geschäftsviertel zu sehen waren.

In geselliger Runde. (Foto: Werner Steiner)


Der dritte Rudertag begann am Wannsee und führte über mehrere kleine Seen an Glienecke vorbei zur Glienecker Brücke, die während des kalten Krieges als Agententauschplatz Berühmtheit erlangte. Bei der Durchfahrt durch Potsdam waren sowohl Schloss und Park Babelsberg als auch das neue Potsdamer Stadtschloss gut zu sehen. Auf der Havel ging es über Caputh weiter zur Inselstadt Werder, wo unsere rheinhessischen Ruderer, den einheimischen Wein vermissend, zunächst an eine Fata Morgana glaubten als sie den nördlichsten Weinberg Deutschlands in Werder vom Wasser aus sahen. Der zweite Mannschaftsteil erkundete zu Fuß die Stadt Potsdam und ihre Parks und Schlösser. Am Montag, dem letzten Rudertag, ging es von Werder zurück zum Wannsee. Höhepunkte dabei waren die erstmalige Befahrung der Wublitz durch Wormser Ruderer, die mit Wasserpflanzen und riesigen Vogelschwärmen ein Naturerlebnis bot, und die Pfaueninsel, mit ihrem Schloss und Park.

Bild v.l.n.r.: Gerhard Haußmann, Rolf Enders (Foto: Werner Steiner)

Die Innenstadt von Berlin wurde an den beiden sportfreien Tagen erkundet., die aber wegen der langen Fußwege keineswegs weniger anstrengend waren. Auffallend waren die vielen Baustellen, die in der Mitte Berlins anscheinend nicht weniger werden. Auch Museen und Oper wurden von der Club-Mannschaft besucht. Den Ruderfreunden in Berlin vom Friedrichshagener RV und vom Potsdamer RC Germania, die uns freundlich betreut und Boote ausgeliehen haben  dankte Fahrtenleiter Werner Steiner und überreichte, wie es die Tradition erfordert, den Clubwimpel des Wormser RC Blau-Weiß von 1883. Voller Neid auf das Berliner Ruderrevier mit endlosen Seenketten, ohne Strömung, ohne Pegelschwankung und fast ohne Schiffsverkehr, erschöpft aber voller neuer Erlebnisse traf die Mannschaft am Dienstag spät wieder in Worms ein.